Was ist Schlaffhorst-Andersen?
Die Therapieansätze der Atem-Sprech-Stimmlehrer/in nach Schlaffhorst Andersen sind nicht mit den logopädischen Therapieansätzen zu vergleichen, sondern sind eine eigenständige, gleichberechtigte Ausbildung, mit TÜV- Siegel und eigenständigen Gesetzesverankerung im Heilmittelerbringenden Krankenkassensystem und eigenen Kassenverträge wie bei auch Physiotherapie, Ergotherapie, Spracheilpädagogik, Musiktherapie und Logopädie
Was will Schlaffhorst-Andersen?
Die Natur zur Naturstütze führen und starre Mechanismen und Blockaden auflösen.
Dies ist der Orientierungsparameter für bewusste Selbstbestimmung in Verbindung mit körperlichem Wohlempfinden.
„Schlaffhorstisch“ ist heiteres Lernen durch beschwingtes Erspüren.
Wie leicht und unbeschwert, vielseitig nutzbar zugängig die eigenen Kräfte zur Verfügung stehen können erleben sie innerhalb der Gesamtkoordination von individuellem Atemrhythmus und Atemtypus, Bewegungs-Haltungsstatik, elastischer Stimmführung und rhythmisiertem Bewegungsgrundschwingen.
Diese stimmigen Wechselwirkungen spiegeln sich in einer natürlichen Weise in der Wechselwirkungen der verschieden Körperfunktionen wieder.
Meine Erfahrungen
Was mich nach 30 Jahren Berufserfahrung an der Ausbildung des Atem- Sprech-Stimmlehrers am Institut Schlaffhorst–Andersen begeistert, ist der Respekt, wie das Ausbildungsinstitut der Atem-Sprech-Stimmlehrer den Ausbildungstherapiewegen treu blieb.
Offen gegenüber den stets neuzeitlichen Forschungen der medizinischen Entwicklung, optimierten sie eigene Konzepte.
Unterrichtskonzepte welche die „Besonderheit“ der Atem-Sprech-Stimmlehrer stets bewahrten.
(z. B. Therapieausbildungszweig Kuckuck für Kindertherapie, oder computerunterstützende Software für Stimmtherapieforschung und Behandlung)
Eine kurze Betrachtung des Alltags:
Atem - Sprech und Stimmlehrer begegnen uns anders ...!
Man geht spazieren, einkaufen, steht an der Bushaltestelle, oder sitzt im Restaurant.
Manche Menschen grüßen sich, andere schweigen und wiederum andere ziehen sich zurück.
Man nimmt Begegnungen aus der Nähe und auch aus der Entfernung wahr.
Unsere Aufmerksamkeit kann sich nie ganz entziehen.
Es wird berührt, geschubst, bedrängt, beschimpft, aber auch erfreulicher weise angelächelt.
Ist man den leisen Klängen gerade zugewandt, werden diese aufmerksamen Gefühle oft von plötzlich auftretenden Platzhirschen, kraftstrotzenden Energiebündeln gestört und überdeckt.
Man wird gezwungen laut aufmerksamer zu sein, um sich an der neu entstehenden Situation gezielt ausrichten zu können.
Plötzlich fühlt man ein Gefühl aufsteigender Erholung, weil die eigenen Augen den Blick auf eine Person oder Gruppe ausgerichtet haben.
In unsere Aufmerksamkeit rückt ein Mensch mit weichen, fließenden und runden Bewegungen und einer belebenden Stimme.
Er strahlt eine Dynamik und Lebendigkeit aus, bedrängt aber nicht.
Er wirkt zugewandt und dennoch distanziert damit mein eigener Raum nicht bemächtigt wird.
Der geschmeidig starke Gang vollzieht sich kraftvoll um seine eigene Körpermitte, so dass ein Betrachten bereits schon Wirkung auf mich überträgt.
Das Betrachten und zuhören wirkt erholsam.
Diese Erfahrung lässt sich nicht zuordnen, es bedarf aber auch keiner Wertung.
Es tut einfach nur gut!
Es begegnet mir nicht, es fließt mir zu.
Diese absolute Ruhe, die dennoch dabei Lebendigkeit erlaubt, ohne dabei den natürlichen Fluss in der körperlichen Ausstrahlung zu verlassen, zeigte kein Aggressivität oder Gehetztsein.
Solche Begegnungen schenken Entspannung und eine aufhellende und heitere Stimmung zurück.
Transfer in den Alltag
Das typisch "Schlaffhorstische" in allen Lebenssituationen findet nicht nur fachspezifisch statt, sondern in allen Fächern, Lebensbereichen und Tätigkeitsfeldern, sodass die Lehre in jeden Augenblick des Lebens integriert werden kann.
Es könnte darauf geachtet werden, wie Schüler sitzen, sich konzentrieren, sprechen, schreiben, beim Treppenlaufen, von einer Stunde in die andere Stunde kommen, sich beim Essen verhalten, damit sich dass atemrhythmische Wohlempfinden integrieren lässt, also das andere Verhalten immer stärker ins Bewusstsein dringt.
Das bewusste Erspüren im eigenen Körper, während man wissenschaftliche Erkenntnisse lernen muss, erleichtert und entlastet alle Ebenen der Pädagogik, Psychologie und Geistesleistungen, von vielen überflüssigen, unnötigen, künstlich gezüchteten Problemen, welche sofort sichtbar reduziert werden, wenn nicht sogar gänzlich verschwinden.
Das Besondere was hier zum Tragen kommt, dass nicht nur die primär notwendigen Probleme der Psychologie und Pädagogik übrig bleiben, sondern auch die zu begleitenden Schwierigkeiten besser selektiv erkannt werden.